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Kreismeisterschaften im Schulschach


Erfolgreiche Kreismeisterschaften am Grabbe-Gymnasium: Schachspieler:innen brillieren in Fairness und Konzentration

Am vergangenen Mittwoch war das Grabbe-Gymnasium Detmold Gastgeber der Kreismeisterschaften im Schulschach, bei denen Schulen aus der lippischen Region ihr Können unter Beweis stellten. Insgesamt nahmen fast 100 Schülerinnen und Schülern in 19 Mannschaften und 3 Altersklassen daran teil. Ein großer Dank geht an den Förderverein des Grabbe-Gymnasiums, der die Hälfte aller Schachbretter, Spiele und Uhren gestiftet hat.

Die Teams bestanden altersabhängig aus 4 oder 6 Spielern und kamen neben den Gastgeber Teams noch von den lippischen Schulen: Gymnasium Horn-Bad Meinberg, Karla-Raveh-Gesamtschule Lemgo, Sekundarschule Horn-Bad Meinberg, Engelbert-Kämpfer-Gymnasium Lemgo und dem Gymnasium Lage. Die Anzahl der Mannschaften hat sich zum Vorjahr fast verdoppelt. Dank einiger enthusiastischen Lehrer und Trainer lebt das lippische Schulschach wieder auf. Man kann andere Schulen nur dazu ermutigen dem zu folgen, bringt das Schachspiel doch nachweislich viele pädagogische Vorteile mit sich.  

Das Schachturnier, geleitet von Udo Hötger, überzeugte nicht nur durch spannende Partien, sondern vor allem durch eine außergewöhnliche Atmosphäre von Fairness und Konzentration. Die Schülerinnen und Schüler zeigten in den sieben gespielten Runden mit 15 Minuten Partien nicht nur ihre strategischen Fähigkeiten auf dem Schachbrett, sondern auch ihren Respekt und ihre Sportsmanship gegenüber den Gegnern, kam es doch in den über 300 Schachpartien zu keinen einzigen Streitfall.


Sportlich besonders erfolgreich schnitt das Grabbe-Gymnasium ab. Bei den ältesten (WK-2) und jüngsten (WK-4) Schachenthusiasten sicherte sich das Detmolder Grabbe-Gymnasium den ersten Platz. Die 14/15-jährigen Talente des Engelbert-Kämpfer-Gymnasiums sicherten sich den Sieg in der mittleren WK-3 Altersgruppe. Besonders erfreulich, jede weitere Schule brachte mindestens ein Team in die Medaillenränge!

Die besten Schachspielerinnen und Schachspieler der Kreismeisterschaft haben nun die Ehre, ihre Schule bei den Westfalenmeisterschaften in Hamm zu vertreten. Ein weiterer Schritt auf dem Weg zu höheren Meisterschaften und vielleicht sogar bis zur Deutschen Schulschachmeisterschaft.
 

Die Schach-AG des Grabbe-Gymnasiums zeigt sich hocherfreut über die Ergebnisse und blickt gespannt auf die kommenden Herausforderungen. Die positive Atmosphäre des Turniers und die Leistungen der Schülerinnen und Schüler bezeugen nicht nur die Liebe zum Schachspiel, sondern auch den Teamgeist und die Gemeinschaft am Grabbe-Gymnasium.

@sport, @schach
@2024-01-25
@2025-12-31

 

2024-01-23-10-34-23

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Der ROTT-Pokal am Grabbe

Beim diesjährigen ROTT- Fußballturnier der 5. und 6. Klassen duellierten sich die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6 in der großen Sporthalle am Grabbe. Dabei wurden geschlechtergetrennt im Gruppensystem jeweils die Platzierungen innerhalb der Jahrgangsstufen erspielt, bevor es im Anschluss im Spiel um die vorderen Plätze zu Finalspielen kam. In diesem Jahr konnten sich sowohl die Mädchen wie auch die Jungen der Klasse 6S im Wettstreit als Sieger behaupten. Begleitet wurde die Veranstaltung von den betreuenden Sportlehrern sowie allen Mitschülern der Teams, die ihre Mannschaft lautstark von der Tribüne aus anfeuerten- zudem gesellten sich in den Pausen auch Schülerinnen und Schüler älterer Jahrgänge hinzu. Die Organisation und Betreuung der Spielerinnen und Spieler sowie den Schiedsrichter wurde vom Sport- LK des kommenden Abiturjahrgangs übernommen, so kamen auch eigene Erinnerungen an die eigene Teilnahme vor vielen Jahren zustande. Neben dem sportlichen Aspekt zeigte diese gemeinsame Veranstaltung auch klar, wie wichtig Teambuilding und gemeinsame Unternehmungen einzelner Klassen auch außerhalb des regulären Schulbetriebs sind.

 


@Sport @Profil @5.Klasse @6.Klasse @Weihnachten @Neujahr
@2024-01-04
@2025-12-31

 

2023

2023-12-23-14-13-23

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Sport LK Treffen der Jahrgänge 2019 - 2024



Passend kurz vor Weihnachten trafen sich in diesem Jahr zum wiederholten Male die ehemaligen und aktiven Schülerinnen und Schüler des Sport - Leistungskurses. Der Sport- LK setzt sich dabei vor allem aus Schülerinnen und Schülern der Sportprofil- Klasse am Grabbe zusammen, in Detmold stoßen zusätzlich von den anderen beiden Gymnasien Schülerinnen und Schüler zu diesem Koop- LK dazu. Mit einer großen Anzahl von über 50 teilnehmenden Sportlern wurde in diesem Jahr ein Volleyball- Jahrgangsturnier ausgespielt, in gemeinsamer Erinnerung an die sportliche Zeit mit dem Schwerpunkt Volleyball am Grabbe-Gymnasium. Beginnend mit dem Jahrgang 2019 bis 2024 duellierten sich somit 5 Mannschaften freundschaftlich und konnten sich nebenbei auch in vielen Gesprächen untereinander austauschen. Begleitet wurde die Veranstaltung von ehemaligen und aktiven Sport- LK Lehrern des Grabbe - auch hier war die Freude sehr groß über den gemeinsamen Austausch über vergangene Tage und Erlebnisse am Grabbe. Der sportliche Nachmittag endete schließlich mit einem gemeinsamen Besuch des Detmolder Weihnachtsmarktes, bunt durchmischt konnten alle Aktiven und Ehemaligen sich so gemeinsam auf Weihnachten und die bevorstehende Ferienzeit einstimmen. Vielen Dank an dieser Stelle gilt allen Organisatoren und Helfern - wir freuen uns bereits auf das kommende Treffen an Weihnachten 2024.

 


@Sport @Profil @Koop @Weihnachten
@2023-12-23
@2025-12-31

2023-12-19-10-58-25

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Fußball am Grabbe-Gymnasium


WK I Jungen

Der Fußball am Grabbe- Gymnasium im Schuljahr 2024:

Seit Schuljahresbeginn hat das Grabbe- Gymnasium an mehreren Fußball- Schulwettkämpfen teilgenommen. Dabei konnten traditionell sehr gute Ergebnisse erzielt werden, die Jungen der Wettkampfklasse I (Spielrunden im November mit Finale im Dezember) und der Wettkampfklasse II (Spielrunden im Oktober und dem Finale im November) konnten sich auf Kreisebene in mehreren Spielen gegen alle lippischen Schulen behaupten und sich daher für die kommende Runde der Bezirksmeister im kommenden Jahr qualifizieren. In der Wettkampfklasse III (Spielrunde Oktober) war hingegen in diesem Jahr nur der 2. Platz auf Kreisebene möglich, hier musste man sich erstmals seit vielen Jahren in der ersten Runde geschlagen geben. Die WK IV Jungen spielen erst im kommenden Jahr nach Ostern ihre Spielrunden.


WK II Jungen


@Sport, @Fußball
@2023-12-19
@2025-12-31

 

2023-12-18-15-16-43

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Residenzlauf

Residenzlauf

Mitlaufen und Mithelfen - Das Grabbe möchte mit so vielen Menschen wie möglich am Residenzlauf teilnehmen. Entweder aktiv als Läufer:in oder als Helfende:in z.B. als Streckenposten etc. Wir möchten alle Grabbianer:innen motivieren, sich über die Sammelanmeldung zu registrieren und für einen Lauf anzumelden. Wer nicht mitlaufen kann oder möchte, ist herzlich eingeladen, den Sportverband Detmold bei der Organisation des Laufes zu unterstützen. Mehr dazu im Elternbrief vom 8.8.23. Die Klassen mit den meisten Teilnehmer:innen (prozentual) erhalten einen Eisgutschein im Wert von 75 EUR. Also meldet euch an!

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Abiturentlassung 2023

Am vergangenen Wochenende fand am Grabbe-Gymnasium die feierliche Zeugnisverleihung für die diesjährigen Abiturient:innen statt. Unter Anwesenheit von fast 80 stolzen Absolvent:innen, ihren Eltern und Familien sowie Ehrengästen wurde der Abschluss ihrer Schulzeit gebührend gefeiert.

Frau Vothknecht, die amtierende Schulleiterin, setzte den Fokus ihrer Ansprache auf das Reifezeugnis und die damit verbundene Bedeutung für die Schüler:innen. Sie betonte, dass sie nun reif seien, um die kommenden Aufgaben und Herausforderungen anzunehmen. Eine mitreißende Rede der Schüler:innen folgte, in der sie humorvoll auf die herausfordernden Zeiten verwiesen, die sie während ihrer Schulzeit, geprägt durch "Krisen", durchlebt haben. Doch nun waren sie bereit, die nächsten Schritte in ihre Zukunft zu gehen.

Die stellvertretende Bürgermeisterin, Frau Wittek, richtete ebenfalls inspirierende Worte an die Absolvent:innen. Sie hob die Nordsterne hervor, die das Grabbe-Gymnasium als Leitlinien gewählt hat, und lobte diese bewundernswerte Initiative. Frau Wittek betonte die großen gemeinsamen Herausforderungen, denen sich die jungen Erwachsenen in Zukunft stellen müssen.

Im Anschluss an die feierliche und gut choreografierte Zeugnisvergabe erhielten die Absolvent:innen ein nachhaltiges Geschenk: Seedballs, die symbolisch für ihr Wachstum und ihre Entwicklung stehen sollen. Besondere Leistungen wurden ebenfalls gewürdigt und Herr Hilbing griff in seiner Rede den Nordstern "Wertschätzung" auf. Er betonte die Bedeutung dieses Wertes, der am Grabbe-Gymnasium konkret gelebt wird.

Folgende Abiturient:innen wurden für ihre herausragenden Leistungen gewürdigt:

Charlotte Umfermann (bestes Abitur und bestes Deutschabitur)

Mathilde Stärk (besondere Leistung im Fach Religion)

Ella Kohlmann, Janne Berkemann, Joris Wijgers (besondere Leistung im Fach Kunst)

Lennard Hilbing (sehr gute Leistung im Fach Physik)

Till Morawitz (besondere Leistung und Engagement im Fach Sport)

Das Grabbe-Gymnasium gratuliert allen Absolvent:innen herzlich zu ihrem erfolgreichen Abschluss und wünscht ihnen für ihren weiteren Lebensweg alles Gute. Die Zukunft gehört euch, und wir sind zuversichtlich, dass ihr sie mit eurem Wissen, euren Fähigkeiten und eurem nordsterngeleiteten Wertesystem meistern werdet.

Mehr dazu bietet die Lippische Landeszeitung:

https://www.lz.de/lippe/detmold/23591884_76-Schueler-legen-ihr-Abitur-am-Detmolder-Grabbe-Gymnasium-ab.html

Einen besondere Bericht erhält Charlotte Umfermann:

https://www.lz.de/lippe/detmold/23590573_Diese-Detmolderin-macht-mit-16-ein-Abi-mit-10-ohne-viel-zu-pauken.html

 

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Kreismeisterschaften WK IV Jungen im Fußball

Nach einer langen Corona- Pause rollte endlich der Ball bei den „Kleinsten“ im regionalen Aufeinandertreffen lippischer Schulen. Hierzu duellierten sich am 27.04.23 die Jungen der Wettkampfklasse IV (Jahrgang 2011-2013) in Lemgo am Walkenfeld. Das Grabbe Gymnasium nahm dabei mit acht anderen Schulen am beliebten Turnier teil. Gespielt wurde in zwei 5er Gruppen, im Anschluss spielten die platzierten Teams noch Platzierungsspiele untereinander aus.
In der Gruppenphase konnte sich das Team von Sportlehrer Heiner Beckmann bereits eindrucksvoll beweisen, auf den 9:0 Auftaktsieg gegen die Heinrich Drake Realschule Detmold folgten ein knapper 2:1 Erfolg gegen das Hermann- Vöchting Gymnasium Blomberg, ein solides 2:0 gegen die Karla Raveh Gesamtschule Lemgo sowie ein ungefährdeter 5:0 Erfolg gegen die zweite Mannschaft des MWG Lemgo. Somit stand man am Ende der Gruppenphase auf dem ersten Tabellenplatz und zog somit ins Finale gegen die erste Mannschaft des MWG Lemgo ein. In einem harten aber fairen sowie spannenden Endspiel ging es schließlich ins 7- Meter- Schießen, welches zum Jubel aller Grabbianer mit 3:2 gewonnen werden konnte. Somit qualifizierte sich das Grabbe für die kommenden Bezirksmeisterschaften in Paderborn- Elsen. Ein großer Dank geht an dieser Stelle an die tatkräftige Unterstützung von Astrid Rawert, Can Borkenhagen und Claus Hilbing, die unter tatkräftigem Einsatz noch für personelle Unterstützung an diesem Wettkampftag sorgten.

Fußball

Das Grabbe- Team von hinten links: Connor, Wissam, Paul, Vincent, Julian, Leon, Lias, Levi
Tim, Fynn,Taim, Vincent

 

 

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Skifreizeit 2023

Das Skifahrtorganisationsteam blickt auf eine lange Tradition zurück und ist froh, das Corona- Tal durchschritten zu haben.

Skifreizeit 2023Was lange währt, wird endlich gut. Unter diesem Motto könnte man die diesjährige Skifahrt des Grabbe- Gymnasiums Detmold nach Neukirchen am Großvenediger in Österreich zusammenfassen.
Nach coronabedingter Absage 2020 sowie einer Pause in den Jahren 2021 und 2022 aus gleichen Gründen war es in diesem Jahr endlich wieder soweit. Weit über 100 Anmeldungen zeigten jedoch schnell, dass das Bedürfnis nach dieser traditionellen Skifahrt weiterhin ungebrochen hoch ist.
Vom 24.03.23 bis zum 31.03.23 fuhren 65 Schüler:innen in Begleitung von vier Lehrkräften und drei weiteren Begleitern ins Jugendhotel Venedigerhof in Neukirchen, der Stammunterkunft des Grabbe- Gymnasiums seit über drei Jahrzehnten. Dort waren die Jugendlichen der Klassenstufen 6 bis EF bestens untergebracht und konnten ihre Zeit abseits der Piste mit zusätzlichen Aktivitäten jeden Tag abrunden.
Begleitet wurden die Schüler:innen dabei von ihren Skilehrern:innen, die in diesem Jahr aufgrund der hohen Anfängerzahl eine besondere Herausforderung zu meistern hatten. Dies gelang jedoch bei bestem Ski- und Snowboardwetter jeden Tag aufs Neue. Dabei stand neben der skifahrerischen Ausbildung und dem Spaß am Sport in der Natur auch die Sicherheit für alle Könnensgruppen an oberster Stelle.
Zu dieser Sicherheit, die die Eltern der mitfahrenden Kinder und Jugendlichen besonders schätzen, trug auch der Termin der Skifahrt direkt vor den Osterferien mit vergleichsweise leeren Pisten ohne häufige Ausweichmannöver und ohne Gedrängel an den Liftanlagen bei. So konnten zur Freude Aller am Schluss auch die Anfänger fast das gesamte, knappe 64 km umfassende Skigebiet befahren. Die begleitenden Betreuer Thomas Borowek, Felix Schilling, Astrid Rawert, Jutta Leister, Heiner Beckmann, Jan Gessner und Mara Kahlert konnten sich sowohl auf der Piste, sowie auch im Anschluss bei weiteren gemeinsamen Unternehmungen auf ihre Schüler:innen verlassen.
Einen wichtigen Beitrag zum Erfolg der Skifreizeit haben auch der perfekte Ski- Ausleihservice vor Ort bei der Firma Nindl sowie die hervorragende Unterbringung im Venedigerhof der Familie Düvelmeyer geleistet.
„Die Schüler:innen konnten diese Skifahrt als ein Highlight erleben, welches auch weit über die Schulzeit hinaus in lebendiger Erinnerung bleiben wird“, heißt es abschließend.

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Fußball-Neujahresturnier

Nach über zwei Jahren coronabedingter Veranstaltungspause am Grabbe-Gymnasium konnte in diesem Jahr endlich wieder das beliebte Fußball- Neujahrsturnier der Jahrgangsstufen 5 und 6 ausgespielt werden. Dabei traten die Klassen jeweils mit einer Jungen- und Mädchenmannschaft an und duellierten sich im Gruppensystem, bevor sich am Ende die erfolgreichsten Teams noch einmal im Finale gegeneinander messen konnten. Lautkräftig wurden die Teams dabei von ihren Mitschülern:innen den ganzen Vormittag von der Tribüne aus unterstützt, ebenso standen die jeweiligen Sportlehrer:innen der Klassen an der Seitenlinie als Trainer:innen zur Verfügung. Die Spiele wurden von Schülern:innen des aktuellen Sport- Leistungskurses geleitet, die darüber hinaus auch die Spielpläne ausfüllten und Aufsicht in verschiedenen Teilen der Halle führten.

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Bis auf kleinere Blessuren überstanden glücklicherweise alle teilnehmenden Schüler:innen ihre Spiele und konnten sich am Ende des Vormittages gemeinsam mit ihren Klassenkameraden:innen bei der Siegerehrung gemeinsam über die erreichte Platzierung freuen. Bei den Mädchen setze sich die Klasse 6gn in einem spannenden Finale gegen die Klasse 6k durch, die Jungen der Klasse 6ms triumphierten gegen die Jungen der Klasse 6gn im Endspiel.

fEin großes Dankeschön geht ebenso an die unterstützenden Fachlehrer anderer Fächer, die sich während des Turnier ebenfalls auf der Tribüne einfanden und ihre Klassen unterstützten.

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Der Sport LK im Wandel der Zeit

Schüler*innen der Abiturjahrgänge 2021- 2024 mit ihren Sportlehrkräften Beckmann und Rawert

Der Sport LK im Wandel der Zeit - Unter diesem Motto trafen sich in der vorletzten Woche vor Weihnachten ehemalige, aktuelle und zukünftige Abiturienten des Grabbe-Koop-Sport-Leistungskurses der Detmolder Schulen zum gemeinsamen Volleyballspielen und Plausch in der Turnhalle. Dafür nahmen vor allem die „Ehemaligen“ (Abi 2021 & 2022) zum Teil längere Anfahrtswege in Kauf, Urlaub wurde extra genommen oder andere Hindernisse wurden überwunden – eine gewisse Freude, an einen „ehemaligen Ort des Schaffens“ zurückzukehren war dem einen oder anderen durchaus im Gesicht anzusehen. So konnte dieser Nachmittag unter dem Motto „Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“ in lockerer Atmosphäre und viel Freude seitens der jungen Erwachsenen wie auch deren aktuellen und ehemaligen Lehrkräften stattfinden. Durch die große Anzahl an Teilnehmenden konnte auf zwei Spielfeldern parallel erst jahrgangsgetrennt gegeneinander Volleyball gespielt werden, später vermischten sich alle Jahrgänge von allein und es war kaum noch richtig festzustellen, welcher Spieler*in aus welchem Jahrgang stammte.
Ein solches Treffen soll auch in Zukunft wieder zur Weihnachtszeit stattfinden, die lange Tradition des Koop-LK Sport erfährt so eine Wertschätzung und eine gute Möglichkeit sich wiederzusehen. Außerhalb der regulären Unterrichtszeiten sind alle Sportler eingeladen, um alte und neue Geschichten auszutauschen oder sich einfach nur in sportlicher Atmosphäre an die vergangenen Zeiten im Sport-Leistungskurs zurückzuerinnern.
Auf viele weitere Treffen in der Zukunft!

Eine besinnliche Weihnachtszeit und alles Gute für 2023
wünscht die Fachschaft Sport des Grabbe-Gymnasiums!

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Trikottausch - Ausstellungseröffnung am 19.09.

fair steht dirAusstellungseröffnung "Faire Kleidung" am Grabbe-Gymnasium

Fair bedeutet "gerecht im Verhalten gegenüber anderen". Und "fair" ist sie nicht, die Kleidung, die wir günstig (oder teilweise noch nicht einmal günstig) einkaufen. Das zeigt das Grabbe-Gymnasium mit der Ausstellung "Trikot-Tausch - die zwei Seiten der internationalen Sportbekleidungsproduktion" von Vamos e.V.. Die Arbeitsbedingungen der ganz überwiegend weiblichen Arbeiter sind häufig in finanzieller Hinsicht ausbeuterisch, gesundheitsschädlich und lebensgefährdend.

Um dieses Thema präsent zu machen, hat die Fairtrade-AG des Grabbe Gymnasiums die Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Fairtrade Stadt Detmold, Alavanyo und mit Unterstützung des Fördervereins der Schule nach Detmold geholt. Die Eröffnung begann mit Grußworten der Schule durch die stellvertretende Schulleitung Frau Vothknecht, die auf die Verankerung des Themas Fairer Handel in den Lehrplänen hinwies und die Ausstellung begrüßte, da sie die Gelegenheit bietet, mit Schüler:innen zusammen den Raum und die Perspektive zu wechseln und vertiefend dazu beiträgt, Schattenseiten von Konsum zu erkennen und kritikfähig zu sein. Anschließend sprach Frau Dr. Mikus von der Stadt Detmold und freute sich über die Unterstützung der globalen Nachhaltigkeitsziele der Fair Trade Town Detmold. Ein wichtiger Schwerpunkt der zertifizierten Stadt ist die Beschaffung von fairen Produkten wie Kaffee, Fußbällen oder eben Textilien durch verschiedene gesellschaftliche Institutionen, und eben auch durch Schulen.

In diesem Sinn ist die Anschaffung der fairen Grabbe-Schulpullover durch den Förderverein der Schule ein sehr begrüßenswerter Schritt. Die Schüler:innen der Fairtrade AG vom Grabbe Gymnasium, die sich für faire Produkte im Schulalltag einsetzt, stellten dann auch gleich die neuen fairen Schulpullover (Hoodies) vor, die von der Fair Wear Foundation zertifiziert sind und somit bei der Herstellung umfassende soziale Kriterien erfüllen, sowie auch umweltverträgliche Kriterien entlang der gesamten Lieferkette (Gots-Zertifizierung). Der Referent Manuel Blendin vom Welthaus Bielefeld stellte dar, wie komplex die Lieferketten in der Textilproduktion sind und dass es noch ein langer Weg ist, den Arbeiter:innen wirklich existenzsichernde Löhne zu ermöglichen. Auf faire Siegel zu achten, ist aber definitiv ein erster wichtiger Schritt. Sowohl mit dem deutschland- als auch mit dem geplanten europaweiten Lieferkettengesetz werden weitere Schritte in die richtige Richtung gemacht.

Die Ausstellung und Herr Blendin zeigen aber auch auf, was wir als Konsument:innen insgesamt tun können, um einen Beitrag zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu leisten: Den eigenen Konsum bewusst gestalten, z.B. weniger Kleidung oder gut erhaltene gebrauchte Kleidung kaufen, beim Neukauf von Kleidung auf faire und umweltverträgliche Siegel achten und die Lebensdauer von Kleidung verlängern.

Die Ausstellung kann noch bis zum 30.09. nach vorheriger Anmeldung von Schulklassen und Gruppen besucht werden (fairtrade@grabbe-dt.de). Zudem ist sie am Donnerstag den 29.09. von 16 bis 18 Uhr offen zugänglich.

Trikottausch Ausstellung

 

 

Wir sind erneut MINT-freundliche Schule

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Das Grabbe-Gymnasium entdeckt das Schachspiel als pädagogisch wertvolles Instrument und ergänzt sein Schulprofil.

Von Hajo Gärtner

Detmold. Es gehe beim Schachspiel darum, das Ego des Gegners zu zerbrechen, hat „Bobby“ Fischer, exzentrischer Schachweltmeister der Jahre 1972 bis 1975,  einmal gesagt. Zwar hat das „königliche Spiel“ seine Wurzeln möglicherweise im Zusammenhang mit militärischen Simulationen in der Antike, emanzipierte sich aber von diesen Ursprüngen schnell zum Selbstzweck eines Spiels, bei dem das Gehirn in herausragender Weise trainiert wird. Logisches Denken, Konzentration und Kreativität werden gefördert. Kein Wunder, dass Schulen sich dem Denksport öffnen. Zum Beispiel das Grabbe-Gymnasium.
Die Schachfreunde Lieme suchten den Kontakt mit Schulen, um die Jugendarbeit im Schachbezirk Lippe anzukurbeln. „Wir nehmen unsere Spitzenposition im lippischn Schach ernst", sagt Schachlehrer Himpenmacher. Da brauchten sie bei Dr. Claus Hilbing, dem didaktischen Koordinator vom Grabbe, nicht lange betteln. Sofort ergriff er die Chance, eine Schach-AG ins Leben zu rufen, und war erstaunt über die gewaltige Resonanz in der Schülerschaft. 22 junge Schachfreunde tummelten sich sofort an den Brettern und werden nun von Andy Hippenmacher vom Club „Schachfreunde Lieme“ (72 Mitglieder) gecoacht. Die Fünft- und Sechstklässer kennen das königliche Spiel zum Teil schon aus der Grundschule. Deshalb spielen sie auf unterschiedlichen Leistungsniveaus, die Schachlehrer Himpenmacher auszugleichen sucht.

„Das macht mir hier großen Spaß, weil meine Schachschüler mit Feuereifer dabei sind“, berichtet Andy Himpenmacher im Gespräch mit der LZ. Und Claus Hilbing pflichtet bei, dass  in der Schach-Doppelstunde mancher Schüler ruhig und konzentriert auf dem Stuhl sitzt, der Lehrern sonst eher durch ein hibbeliges Wesen auffällt. Der Schachsport und das soziale Zusammenspiel am Brett disziplinieren scheinbar stark.

„Sogar bis zu den Grundschulen hat sich das Angebot herumgesprochen. Zukünftige Schülerinnen und Schüler von Grundschulen haben sich gemeldet und nehmen als zukünftige Grabbianer teil“, berichtet Hilbing und betrachtet den Schachsport nun als Ergänzung des Schulprofils. Zur Finanzierung konnte Hilbing das Landes-Förderprogramm „Ankommen nach Corona“ nutzen.
Magnus aus der 5. Klasse hat die ersten Stufen des „Stappen“-Diploms schon im Blick, eine bewährte Methode, das Schachspiel von der Pike auf zu lernen: „Vielleicht kann ich schon bald meinen Vater schlagen, auf jeden Fall ist die Schach-AG super!“   Peter pflichtet ihm bei: „Es ist Sport fürs Gehirn.” Jonas: „Ich mache mit, weil es Spaß macht.“  Auch die Mädchen sind Feuer und Flamme für den Denksport. Lämann und Leela können die Zeit bis zum nächsten Treffen in Raum A24 kaum abwarten und lassen sich gern einen raffinierten Zug von Sheraz zeigen. Längst haben sich unter den jungen Schachspielern dicke Freundschaften gebildet.
Schach ist für Exzentriker Krieg
Bobby Fischer hingegen muss seinen Gegner, den Russen Boris Spassky (Schach-Weltmeister von 1969 bis 1972), regelrecht gehasst haben. Anders lässt sich der berühmt-berüchtigte  Spruch des US-Amerikaners auf dem Höhepunkt des „Kalten Krieges“ wohl kaum verstehen: „Im Schach nämlich geht es darum, das Ego des Gegners klein zu kriegen, es zu zerbrechen und zu zermahlen, seine Selbstachtung zu zertreten und zu verscharren und seine ganze missachtenswerte sogenannte Persönlichkeit ein für alle Mal tot zu hacken und zu zerstampfen und dadurch die menschliche Gesellschaft von einer stinkenden Pestbeule zu befreien. Es ist ein königliches Spiel.“

 Schach AG

Auch die Mädchen sind vom königlichen Spiel begeistert. Gern lassen sich Läman (links) und Leela (rechts) einen cleveren Zug von Sheraz am großen Lernbrett zeigen. (Foto: Hajo Gärtner)

 

 

Musical OLIVER

 

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Mirja Gutzeit bei den Ruhrgames 2021

Ruhrgames2021Mirja Gutzeit hat bei den RuhrGames 2021 eine großartige Performance geboten und ist hervorragende 3,40m trotz aller Probleme des letzten Jahres gesprungen. Der Stabhochsprungverein Horn-Bad Meinberg-Lippe hat den Stabhochsprungwettkampf an zwei Tagen im Ruhrstadion ausgerichtet. Der untere Bericht zeigt eindrucksvoll die Bedeutung dieser Veranstaltung:

4 Tage / 245 Künstlerinnen und Künstler / 3.800 Sportlerinnen und Sportler / 47 Sport-Disziplinen / 242 Entscheidungen / 495 Siegerinnen und Sieger / 100 % Gender Equality / 52 Streaming-Kanäle / 180 000 Zuschauer*innen (Livestream Sportdeutschland) / 8,3 Mio. Gesamthörerzahl (Radio) / 7 Mio. Auflagenstärke (Print) / 1,5 Mrd. Online-Reichweite / 289 Mio. Gesamtreichweite (GIFs und Sticker) – und das alles nach über einem Jahr Pandemie, 13 Monaten ohne Events, Kulturveranstaltungen und vor allem ohne Multisport!

Diese beeindruckenden und in dieser Form einzigartigen Ruhr Games 21 haben wir gemeinsam mit Ihnen/ Dir auf die Beine gestellt und sind verdammt Stolz auf alle, die daran mitgewirkt haben!

Am Sonntag, den 06. Juni 2021 wurde die 4. Auflage der Ruhr Games mit dem Finale der Urban Championships im Skateboard erfolgreich beendet. Und das in einer Zeit, in der an Veranstaltungen in dieser Größenordnung eigentlich nur schwer zu denken war. Mit den Ruhr Games 21 haben wir gezeigt, dass es weitergeht und eine Plattform für vor allem diejenigen geschaffen, die sich in den vergangen Monaten extrem zurückhalten und auf vieles verzichten mussten.

All die freudigen Gesichter, in die man während der 4 Tage blicken konnte, die emotional so geladenen Bilder, die entstanden sind und die positiven Rückmeldungen aus dem Umfeld der Athlet*innen, Künstler*innen und beteiligten Partner*innen machen uns als Veranstalter überglücklich, stolz und dankbar zugleich. Genau wie die Athlet*innen in ihren Sportarten und die Kulturschaffenden in ihren Disziplinen dran geblieben sind, haben auch wir die ganze Zeit daran geglaubt, dass die Ruhr Games 21, auch unter schwierigen Bedingungen mit Ihnen/ Euch an der Seite gelingen werden und möchten uns im Namen des gesamten Projektteams für den Mut, den Fleiß und den Aufwand bedanken, den alle Beteiligten in den letzten Monaten aufgebracht haben, um diese Veranstaltung gemeinsam und auf besondere Weise umzusetzen.

Als wir 2019 mit den ersten Planungen begonnen haben, hatten die Ruhr Games ein anderes Gesicht, als es sich nun vergangenes Wochenende in Bochum gezeigt hat. Die wichtige Weiterentwicklung des Formats ist in unseren Augen dennoch mehr als gelungen. Die Qualität in vielen etablierten Sportarten und Kulturprogrammpunkten hat sich noch einmal um ein Vielfaches gesteigert und neue Sportarten und Kunstformen haben sich nahtlos und qualitativ hochwertig in das Gesamtkonzept eingefügt. Insbesondere die Berichterstattung und das tägliche Streaming-Angebot inklusive täglichem, vierstündigen Live-Magazin haben zudem eine neue Facette der Ruhr Games hervorgebracht, auf die wir in Zukunft noch stärker setzen möchten.

Impressionen und die ersten Bilder sind in unseren Recap-Videos unter folgendem Link: https://www.ruhrgames.de/einsehbar. Alle Streams und viele Interviews von unterschiedlichsten Akteuren zum Nachschauen sind unter https://sportdeutschland.tv/ruhr-games zu finden.

Wir hoffen sehr, dass diese Ruhr Games nur der Anfang und der erste Schritt in Richtung Normalität waren. Nach einer umfassenden Nachbereitung und Evaluation werden wir die Ruhr Games 2021 in einer Gesamtdokumentation darstellen und allen Partnerinnen und Partnern zukommen lassen.

Viele Grüße und bis bald!

2020

 

videoCLIPS

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Grabbe live Videos

Grabbe live

Corona Man

Tatü 2020

Ausstellung

Sportlerehrung

Juli→Dezember

Märchengeschenk

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Große Sprünge

Das hohe Ziel im Blick

Mirja Gutzeit Nr. 1 in der Topliste des Deutschen Leichtathletik-Verbandes

Von Hajo Gärtner

Mirja Gutzeit springt locker in den ersten Stock jedes Hauses: Wenn das Fenster offen steht und sie ihren Stab dabei hat. Spaß beiseite: In den Toplisten des Deutschen Leichtahletik-Verbandes für die einzelnen Disziplinen und die einzelnen Altersklassen sticht ihr Name hervor. Sie gehört zum jüngsten Jahrgang (2006), für den eine deutsche Bestenliste erstellt wird.

Mirja Gutzeit rangiert auf Platz 1 im Stabhochsprung. Ihre Höhe, die im auslaufenden Jahr 2020 für sie gleichzeitig eine neue persönliche Bestleistung war, reicht hoch hinaus: 3,42 Meter. Ein toller Erfolg für die Grabbianerin. Sie rangiert damit vor zwei Athletinnen des TSV Bayer Leverkusen 04, der deutschen Stabhochsprung-Hochburg.

Mirjas sportliche Karriere begann als Turnerin im Turnleistungszentum Detmold. Vom Turnen, das eine hervorragende Grundlage für den Stabhochsprung ist, ging es dann zum Stabhochsprung bei der LG Lippe-Süd. Einmal mehr hat sich da die gute Zusammenarbeit vom Turnleistungszentrum/Grabbe und der LG Lippe-Süd/Landesleistungs-Stützpunkt Stabhochsprung bewährt. Damit hat Mirja ihrem Trainer Olaf Hilker ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk gemacht.

Und Dirk Gantenberg hat die Schule einmal mehr mit einem schönen stimmungsvollen Foto beschenkt: Man kann Mirjas Augen den Respekt vor der Höhe ablesen. Den leisen Zweifel: Kann ich das schaffen ? Aber auch die volle Konzentration, die gebündelte Energie und schließlich die Zuversicht, diese Herausforderung jetzt und hier zu meistern. Kurzum: Der Sportfotograf Dirk Gantenberg versteht sein Handwerk !

 

Bernd das Brot

Kultstatus

Bernd das Brot ist eine Figur des Kinderfernsehkanals KiKA. Es handelt sich um ein sprechendes und meist deprimiertes Kastenweißbrot mit sehr kurzen Armen, da seine Hände sich direkt am Laib befinden, der den Rumpf inklusive Kopf darstellt. Er ist in der Bernd-das-Brot-Serie, in den Kika-Nachtschleifen und in Bernd & Friends zu sehen. Zuvor trat er auch in den Sendungen Chili TVTolle SachenBravo BerndBernd das Brot und Berndivent auf.

Bernd das Brot ist seit 2000 in der Fernsehserie im KiKA zu sehen. Bei vielen erwachsenen Fernsehzuschauern wurde die Figur 2003 bekannt, als KiKA in der – offiziell sendefreien – Zeit von 21 bis 6 Uhr eine Schleife mit ausgesuchten Bernd-Filmen zeigte. Durch seine Art hat Bernd das Brot viele erwachsene Fans gefunden und viel Medienaufmerksamkeit erhalten. Bei seinen Fans hat er Kultstatus erreicht. Im Jahr 2004 wurde „Bernd das Brot“ mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet.

Wer Bernd noch nicht kennt, hier ist er in einer Glanznummer:

aus dem Internet-Lexikon Wikipedia:  https://de.wikipedia.org/wiki/Bernd_das_Brot

Fürstin Pauline

Mangel eindämmen

Auf das Bild klicken, um den Bericht zu vergrößern !

Einschulung

 

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Grabbianer zu Besuch in Israel 

Deutsch-israelischer Schüleraustausch

Von Johannes Stüer

Kurz bevor aufgrund der aktuellen „Corona-Krise“ die Einreisebestimmungen massiv verschärft und das öffentliche Leben stark reglementiert und eingeschränkt wurde, hatten 19 Schülerinnen und Schüler und drei Lehrkräfte des Grabbe-Gymnasiums das Glück, unserer Partnerschule, der MOR High School in Maccabim Re’ut (Modi’in), einen Gegenbesuch abzustatten und eineinhalb außergewöhnlich ereignis- und erkenntnisreiche Wochen in Israel verbringen zu dürfen. Nachdem uns eine israelische Schülergruppe mit ihren drei Lehrerinnen im September 2019 zum ersten Teil der diesjährigen deutsch-israelischen Begegnung besucht hatte und wir gemeinsam sehr viel von-, mit- und übereinander gelernt und uns mit Gemeinsamkeiten und Unterschieden in unserer Familien-, Stadt- und nationalen Geschichte, aber auch der jeweiligen Erinnerungskulturen auseinandergesetzt hatten, stellte der Gegenbesuch in Israel nicht nur ein erfreuliches Wiedersehen dar, sondern festigte die im September geschlossenen Freundschaften zwischen deutschen und israelischen Schülerinnen und Schülern (sowie den Lehrkräften). Das umfang- und abwechslungsreiche Programm, welches die Grabbianerinnen und Grabbianer größtenteils mit ihren israelischen Austauschschülern absolvierten, setzte die im vergangenen Jahr begonnene gemeinsame inhaltliche Auseinandersetzung mit der deutschen und israelischen Vergangenheit, Politik, Kultur und Gesellschaft fort. Zudem blieb auch ausreichend Zeit, in der Schule und den Gastfamilien sowie bei unterschiedlichen Aktionen und Ausflügen zur Stärkung der Gruppendynamik authentisches israelisches Familien- und Alltagsleben kennenzulernen.

Im Rahmen von Führungen durch das liberale, progressive, weltoffene Tel Aviv und das eher konservative, stark religiös und geschichtlich geprägte, gleichzeitig aber auch multikulturelle Jerusalem, aber auch bei Wochenendausflügen mit den Gastfamilien lernten die Schülerinnen und Schüler zahlreiche Facetten der äußerst pluralistischen israelischen Gesellschaft kennen. Zudem standen u.a. ein Besuch des Kibbuz Sde Boker, in dem David Ben-Gurion, Begründer und erster Ministerpräsident des heutigen Staates Israel, Zeit seines Lebens lebte und wirkte, des Ghetto Fighters‘ House in Lochamej haGeta’ot, bekannt als das erste Holocaust Museum, gegründet von Holocaust-Überlebenden, sowie der antiken Hafen- und Kreuzfahrerstadt Akko auf dem Programm.

Ebenso beeindruckend wie die kulturellen Stätten und Einrichtungen war die israelische Natur, die aufgrund des regenreichsten Winters seit 1992 selbst in der Wüste in voller Blüte stand. So wurden Israels Flora, Fauna und Geographie ausgiebig bei Tag- und Nachtwanderungen in der Wüste, einem Ausflug zum Toten Meer und einer Übernachtung in einem Beduinencamp erkundet und bewundert. Ein ganz besonderes Highlight dabei war der frühmorgendliche Aufstieg nach Masada, für den die Gruppe mit einem atemberaubenden Sonnenaufgang über den jordanischen Bergen und einer anschließenden Führung durch diese kulturell, architektonisch und landschaftlich beeindruckende, mit Geschichten und Mythen beladene Stätte belohnt wurde.

Besonders eindrucksvoll und intensiv war auch der Studientag in der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem. Nach einer ausgiebigen Führung über den Campus und durch das Museum war vor allem die Begegnung mit der Holocaustüberlebenden Zipora Feiblowitsch äußerst beeindruckend und bewegend. Gebannt lauschten die Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte ihren Lebenserinnerungen.

Im Laufe der beiden Begegnungen im September 2019 in Detmold und nun in Israel haben die Schülerinnen und Schüler beider Länder viel von- und übereinander gelernt, haben gemeinsam gelacht und geweint, der Vergangenheit gedacht und das Hier und Jetzt gelebt. Über sprachliche, kulturelle und religiöse Grenzen hinweg sind Respekt und Toleranz dem jeweils „Fremden“ gegenüber, ist ehrliches Interesse an der Geschichte, am Leben des „anderen“ gewachsen, sind Freundschaften entstanden, die vielleicht ein Leben lang andauern werden. Den Grundstein hierfür hat der Schüleraustausch versucht zu legen, und einige Grabbianerinnen und Grabbianer planen schon jetzt ihre nächste Reise nach Israel. Es gibt dort noch viel zu entdecken und neue, liebgewonnene Freunde zu besuchen.

 

Sportlerehrung

 

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Landratspokal ohne Landrat

Augen- und Ohrenschmaus: die Kooperation von Sek-I-Orchester und Turnteam. Flick-Flacks zu den Klängen der Harry-Potter-Musik.

Preisverleihung ohne lokale Prominenz - trotzdem ein formidabler Schulevent dank Orchester und Turnteam

Von Hajo Gärtner

Sie sind sonst immer dabei, Landrat Dr. Axel Lehmann und Schulrätin Anke Freytag. Aber diesmal glänzten sie durch Abwesenheit: Die Schulrätin war erkrankt und der Landrat musste sich um ein vordringliches Thema kümmern. Grabbes Sportkoordinator Thomas Borowek zeigt Verständnis. Landrat Lehmann liege der Sport sehr am Herzen. Noch nie habe er es sich nehmen lassen, den Grabbianern den Pokal  zu übergeben. Aber in diesem Jahr werfe wohl die Corona-Virus-Abwehr im Kreis Lippe alles über den Haufen. War trotzdem da: Michael Hypius von der Schulabteilung der Bezirksregierung Detmold. Immerhin.

Warum konnte der Event gelingen? Weil die einzigartige Zusammenarbeit  von Schulorchester und Turnerinnen-Team für einen tollen audiovisuellen Rahmen sorgte; weil Schulleiterin Daniela Faude kurzerhand zum Pokal griff, um ihn an den Mann zu bringen; und weil Moderator Thomas Borowek eine Sportveranstaltung immer locker im Griff hat. Außerdem zeigte sich das Grabbe-Schülerpublikum sehr begeisterungsfähig und geizte nicht mit Beifallsbekundungen für die zahlreichen ausgezeichneten Sport-Teams. Der Humor kam ebenfalls nicht zu kurz. Faude: »Eigentlich müsste ich hier mit einem Purzelbaum auf die Bühne springen. Aber gegen unsere Turnerinnen trete ich nicht an!« Und: »Ich glaube, ich habe den Pokal gerade kaputt gemacht!« 

Worum ging es denn überhaupt an diesem Morgen in der vollen Schulaula ? Es sollte der »Ehrenpreis für die bemerkenswerteste Leistung im Rahmen des Landessportfestes der Schulen 2018/2019« verliehen werden. Das Bemerkenswerte: Der Pokal ist schon fünf Mal nacheinander ans Grabbe gegangen. »Wir sind Seriensieger«, merkte Thomas Borowek in seiner Festrede an und befürchtete gleichzeitig, dass man vielleicht versucht sei, diese Erfolge nicht mehr als etwas Außergewöhnliches wertzuschätzen, sondern als selbstverständliche Leistung zu erwarten. Doch an diesem Erfolg sei nichts selbstverständlich: Immer wieder müsse der hart und durch Aufbietung aller Kräfte errungen werden. »In jedem Jahr verändern sich Mannschaften, Schülerinnen und Schüler  kommen neu hinzu, andere Sportlerinnen und Sportler müssen ersetzt oder weiterentwickelt werden, auch die Leistungsstärke anderer Schulmannschaften verändert sich - darum muss jeder Erfolg neu erkämpft werden!«

Borowek bedankte sich bei allen Schülern, dass sie »trotz schulischer Belastung und Vereinstraining zusätzlich an AGs und Übungsterminen teilnehmen, die zu den vielfältigen Erfolgen unserer Schulmannschaften beitragen und damit den Zusammenhalt und die Verbundenheit mit unserer Schule fördern.«

Eltern, Trainer, Kollegen schloss er ausdrücklich in seinen Dank ein, »die positiv zu unserem Sportprofil stehen und die unsere Sportveranstaltungen mittragen.« Und auch den Förderverein ließ er nicht unerwähnt, »der die Anschaffung zahlreicher für unseren Fachunterricht notwendiger Geräte finanziert, zusätzliche Begleiter für unsere Sportfahrten bezuschusst und die Kosten für die heutige kleine Anerkennung der Leistung und auch der Ausrüstung der am Bundesfinale teilnehmenden Mannschaft mitgetragen hat.«

Borowek maß dem Schulsport am Grabbe eine wichtige psychologische und soziale Funktion zu. Respektvoller Umgang miteinander; die Bereitschaft, sich einem Mannschaftsgedanken unterzuordnen; sich Herausforderungen zu stellen; auch kleinere Fortschritte zu würdigen und zu lernen, mit Niederlagen umgehen zu können: Das seien Aspekte, die für eine positive sportliche Entwicklung unverzichtbar sind – dies gelte sicher auch für andere Bereiche des schulischen Lernens und des gesellschaftlichen Lebens.

Am Ende standen rund 80 Schüler auf der Bühne (siehe das Big Picture unten), die für ihre sportliche Leistung geehrt wurden. Hier die Teams:

Leichtathletik WK 3 Jungen. 2019. 1. Platz NRW und 8. Platz beim Bundesfinale Berlin Betreuerin: Astrid Rawert.

Jannis Chmiel, Jakob Jänig, Enno Tennstedt, Till Morawietz, Justin Schmidt, Nico Laubinger, Michel Böger, Kenneth Heymann, Nils Laubinger, Nino Pecht, Louis Pecht, ohne Bild  Hannes Lake.

Kreismeister Fußball WK 3. 2018/2019. Betreuer: Heiner Beckmann.

Jan Kuhnert, Timo Beckhof, Jakob Oborowski, Joran Tennstedt, Joschua Götte, Julien Hammer, Sven Henneberg, Jona Sandmann, Carl Trochinski, Ferdinand Dollmann, Ken Gill, Luca Kölker, Marios Aliprasitis, Pascal Sobota, Rouven Sentker, Tim Karger, Tobias Fillies.

Kreismeister Fußball WK 2. 2018/2019. Betreuer: Thomas Borowek.

Luca Hoffmann, Tom Schrahe, Ayena Mawouena, Enno Tennstedt, Felix Born, Hannes Lake, Jan Göthe, Jan Schlenger, Justin Schmidt, Nico Laubinger, Nils Laubinger, Nino Pecht, Robin Driedger, Gino  Gandzior, Justin Lieder, Lennart Lopsien.

 Kreismeister Mädchen. Volleyball WK 2.  2019. Betreuerin: Sabine Bartling.

Rahel Arnhold, Anne Mattke, Johanna Hermann, Lea Waweru, Marie Brand, Sina Eikens, Astrid Brack, Hannah Fürstenberg.

Turnen WK 4. 2019.  Bezirksmeister und 3. Platz bei den Landesmeisterschaften NRW. Betreuer: Michael Gruhl.

NRW-Finale: Audrey Aklam, Lia Feline Mass, Darleene Sokolowski, Pauline Fischer, Katelynn Brandt,Tim Apelt

Bezirksmeisterschaften: Nike Suri Jobst, Lotta Sattler, Merle Holzkamp, Sophie Borusyuk.

Leichtathletik WK 4 Jungen/Mädchen. Kreismeister 2018/2019. Betreuerin: Astrid Rawert.

Malte Morawietz, Finja Strunkmann, Hannah Wenger, Jon Groenewold, Julian Driedger, Merle Fuchs, Jula Berkemann, Joshua Götte, Julien Hammer, Kea Wernicke, Sven Henneberg, Ben Mattke, Mirja Gutzeit, Amy Watson.

Leichtathletik WK 4 Jungen/Mädchen. Westfalenmeister 2018/2019. Betreuer: Astrid Rawert/Heiner Beckmann.

Finja Strunkmann, Hannah Wenger, Jon Groenewold, Julian Driedger, Merle Fuchs, Jula Berkemann, Joshua Götte, Julien Hammer, Kea Wernicke, Sven Henneberg, Ben Mattke, Mirja Gutzeit, Amy Watson.

Leichtathletik WK 2. Kreismeister 2019 und 4. Platz beim NRW-Finale. Betreuerin: Astrid Rawert.

David Meyer, Gino Gandzior, Jan Schlenger, Justin Lieder, Lennart Lopsien,, Nils Wernicke,
Milan Schulze-Wermeling, Nick Schmidt, Betreuer/in Astrid Rawert, Konstantin Kaltenberg, Jan Niederkrome, Marc Gast, Liam Beermann, Marian Schäfer, David Kästner.

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Bildergalerie

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Ausstellung

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Tag der offenen Tür

Publikum unterstützt das Sek1-Orchester mit dem Harry-Potter-Stab

Von Hajo Gärtner :: Ariana & Marjana (EF)  :: Ronja & Sophie (7gn) :: Samstag, 25. Januar, 12.48 Uhr

Mit bezaubernden Klängen eröffnete das junge Orchester (Sekundarstufe 1) die Eröffnungsveranstaltung zum Tag der offenen Tür. Zauberlehrling Harry Potter hatte sich angesagt und zeigte musikalische Präsenz. Das Publikum war gehalten, den Schluss der Aufführung mit dem Zauberstab zu unterstreichen.

Stellvertretende Schulleiterin Gundel Niedermeyer (rechts) stellte das pädagogische Konzept des Grabbe-Gymnasiums mit seiner allgemeinen Ausrichtung und den vier Profilfächern vor.

Anschließend gab es Führungen durch die Schule, Beratungen für Schüler und Eltern, Viertklässler nahmen am Schnupperunterricht teil, zahlreiche Akteure zeigten die ganze Bandbreite des Schullebens. Dabei wurde auch das besondere Profil des Grabbe-Gymnasiums (Kunst, Musik, Naturwissenschaft, Sport) deutlich. Nicht nur die Fächer, auch die zahlreichen und vielfältigen Arbeitsgemeinschaften präsentierten Produkte und Methoden ihres Metiers. Pädagogisch interessierte und talentierte Schülerinnen kümmerten sich um die kleinsten Gäste, alle anderen konnten sich in der Cafèteria stärken. Insgesamt ein wirklich umfangreiches und kurzweiliges Info- sowie Unterhaltungsprogramm.

Fleißige Verkäuferinnen (unten): Die Mädels haben mit dem Verkauf von Waffeln, Kuchen und Getränken mehr als 1000 Euro für die Klassenkasse erwirtschaftet. Anhand dieser Zahl lässt sich die Publikumsstärke dieses Tages  abschätzen.

Neujahrskonzert

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Tag der offenen Tür 2019

Schüler der sechsten Klassen zeigen den Viertklässlern und ihren Eltern, womit sich die Grabbe-Schüler im Unterricht und in den Arbeitsgemeinschaften beschäftigen. Die Aula ist wie gewohnt übervoll besetzt; an beiden Seiten gibt's nur noch Stehplätze, die ebenfalls komplett genutzt werden.

Tag der offenen Tür für die wahren Pioniere der geplanten Transformation

Von Hajo Gärtner (Text/Fotos) & Film AG (Ariana/Marjana)

Wo sammeln sich die meisten Leute ? In der Cafeteria, Raum 206, natürlich nach der Eröffnungsveranstaltung. Dort muss man gefühlte drei Stunden und 17 Minuten auf den heißen Kaffee zum kühlen Kuchen warten. Nicht etwa, dass die Bedienung langsam wäre. Nein, der Andrang ist einfach gewaltig. Not bad, sondern  unvermeidliche Konsequenz der gut besuchten Informationsveranstaltung. 

Nun könnte ich an dieser Stelle erzählen, was es alles zu sehen gab, denn Lehrer und Schüler haben sich - wie gewohnt - mächtig ins Zeug gelegt, um das Grabbe reizvoll und lebendig zu präsentieren.  Die zahlreichen Informationsstände, Ausstellungen und Versuchsstationen (Naturwissenschaften) folgen im Wesentlichen dem Schulprofil. Diese Schilderung schenke ich mir mal und verweise auf den Videoclip, die Fotostrecke und die Berichte der Vorjahre.

Die geplanten Neuerungen im Schulalltag stellte stellvertretende Schulleiterin Gundel Niedermeyer vor. Die neuen Fünftklässler haben keinen obligatorischen Nachmittagsunterricht mehr, sondern folgen im Wesentlichen dem Schema »Von acht bis eins«, das ihre Eltern noch gut kennen müssten. Nur alle zwei Wochen gibt's mal pflichtmäßig einen langen Tag, der dem Klassenprojekt gewidmet ist. Zum Beispiel die »Forscherzeit« für die Schüler der naturwissenschaftlich orientierten Klasse 5gn.

Bricht am Nachmittag große Langeweile über die Neuen herein? Keineswegs, denn die Schule bietet jede Menge Zusatzstoff für Interessierte, Förderung für Begabte, Hilfe für diejenigen, die etwas mehr Lern-Zeit und intensivere Betreuung brauchen. Auf jeden Fall sollen alle Schüler ihren Neigungen nachgehen und ihre Talente ausbilden können: ob musikalisch, sportlich, künstlerisch oder naturwissenschaftlich. Denn das besondere Schulprofil bildet sich in den Zusatzangeboten deutlich ab.

»Nachmittags am Grabbe« heißt das Angebot, umfasst einen so genannten »Offenen Ganztag«, der um 15.30 Uhr endet. Keine Zwangsveranstaltung: »verlässlich und flexibel« soll es am Nachmittag auf dem Campus zugehen. Unterstützung bieten Lehrer im Lernbüro an, Lernpaten leisten im Bedarfsfall Nachhilfe. Die Schüler-Lehrer seien kompetente Oberstufler, von den Lehrer-Lehrern handverlesen eingesetzt.

Die stellvertretende Schulleiterin zeigte das Prinzip am Beispiel eines 5k-Schülers auf. Am Montag Nachmittag macht er vielleicht beim SI-Orchester mit, weil Musik ihn interessiert. Dienstag steht das Klassenprogramm an. Mittwoch - gemäß seiner besonderen Neigung und seinem Talent - ein Kunst-Projekt. Und am Donnerstag geht er in die Betreuung, damit er zu Hause nicht allein abhängt.

Apropos »Abhängen«: Das soll's am Grabbe möglichst nicht geben; und auf »Chillen« wegen Unterrichtsausfall darf auch niemand hoffen. Denn wenn Lehrkraft A wegen Fortbildung, Klassenfahrt oder Krankheit für den Regelunterricht ausfällt, tritt automatisch Plan B in Kraft. Es liegt dann ein von A erstelltes Unterrichtsmaterial vor. Im Fall überraschender Ausfälle hilft der im Selbstlernzentrum (SLZ) organisierte Griff in den Pool aus rund 1000 Arbeitsblättern, die das ganze Kollegium an pädagogischen Tagen ausgearbeitet hat. »Chillen« ist also ebenso wenig erwünscht wie ein erklärter »Ego-Trip«: Deshalb sind soziale Herausforderungen fest im Gesamtpaket verankert. Ein Lieblingsthema von Gundel Niedermeyer: Schließlich hat sie das »Sozialpraktikum« am Grabbe-Gymnasium eingeführt. Dabei besuchen Q1-Schüler zwei Wochen lang Behinderten-Einrichtungen, Alten- oder Pflegeheime, um diese Facetten des Sozialstaates hautnah kennenzulernen.

Die soziale Ausprägung des Schulklimas beginnt allerdings schon früh: Speziell geschulte Lehrer wenden das »Lions-Quest-Programm« in den Eingangsklassen 5 und 6 an; in der Mittelstufe wartet die Schule mit einem »Orientierungstag« auf; in der Oberstufe geht's dann durchs Berufs- und Sozialpraktikum. Dieses obligatorische Paket wird - das sage ich hier aus der Erfahrung vieljähriger Berichterstattung - von den Schülern allerdings nicht nur als lästige Pflichtübung, sondern mit großer Mehrheit durchaus als »mal was ganz Anderes« erlebt und bewertet.

Den Grabbianern wohl bekannt, den Viertklässlern aber vielleicht neu: Unterricht wird weitgehend in Doppelstunden organisiert. Das sei durchaus »gewinnbringend«, betonte die stellvertretende Schulleiterin. Die Schüler bleiben in ihren Startklassen sechs Jahre zusammen, wenn's bei dem einen oder anderen nicht einen unvorhersehbaren Hänger gibt. Ihre Startklasse suchen Schüler - zusammen mit ihren Eltern - mit einem Erst- und Zweitwunsch aus. Gundel Niedermeyer machte klar, dass nicht jeder Erstwunsch zum Zug kommen könne, dass sie sich im Zweitwunsch-Fall aber telefonisch bei den Betroffenen melden werde. Dennoch zeigte sie sich zuversichtlich, die meisten Erstwünsche erfüllen zu können oder eine befriedigende zweitbeste Lösung zu finden.

Harald Lesch, der fernsehbekannte Physiker und YouTube-Philosoph (Urknall, Weltall und das Leben), hat es der Schulleitung des Grabbe-Gymnasiums wohl besonders angetan. Gern wird er zitiert mit seinem Bedauern darüber, »dass zu wenig Kunst, Musik und Sport unterrichtet wird«. Er sei durchaus der Ansicht, dass nur kreative Köpfe jene Antworten auf Fragen finden, an die jetzt noch niemand denkt. Und so gönnte sich stellvertretende Schulleiterin Gundel Niedermeyer ein ausgiebiges Lesch-Zitat mit Blick auf das besondere Schulprofil des Grabbe-Gymnasiums. Der naturwissenschaftlich geprägte Philosoph wendet sich ausdrücklich gegen eine pragmatische Reduzierung des Bildungsbegriffs auf das scheinbar Nützliche und fordert eine verstärkte Beachtung der sogenannten Soft Skills der Schulbildung. Am Grabbe-Gymnasium gibt es Leistungskurse in Musik, Kunst und Sport, die man an anderen Schulen vergeblich sucht. Lesch vermutet die entscheidenden Weichenstellungen der Zukunft, wenn wir denn überhaupt noch eine haben, eher in der kreativen Sphäre: jenseits von eingefahrenen und bürokratisch verwalteten Denkgewohnheiten.

Schulleiterin Anja Vothknecht begrüßte die zahlreichen Viertklässler und ihre Eltern, umrahmt von den jungen Musikern des SI-Orchesters, die für das musikalische Intro der Eröffnungsveranstaltung sorgten.
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Landesfinale Turnen

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