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Israel-AG besucht Vernissage 'Jüdische Nachbar*innen'

 

 

Vernissage-Besuch der Israel-AG

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Am 23.01.2021 haben wir, die Israel-AG, mit fast 40 Schüler*innen über Zoom einen digitalen Workshop zu der damals noch nicht veröffentlichten Ausstellung des Netzwerkes „Erziehung nach Ausschwitz“ mit dem Titel „Jüdische Nachbar*innen“ durchgeführt.
Bei der Ausstellung geht es um die Biografien von Personen jüdischer Abstammung. Dabei liegt der Fokus vor allem auch auf deren persönlichen Leben als Teil der Gesellschaft vor der Zeit des Nationalsozialismus.
Wir wurden also in Kleingruppen eingeteilt und haben uns jeweils mit einer der Personen und ihrer Geschichte auseinandergesetzt. Schließlich wurden wir von dem Netzwerk gebeten, kurze Videos aufzunehmen, in denen wir von unseren Erfahrungen und Eindrücken der dargestellten Lebensgeschichten berichten.
So wurden wir sechs, stellvertretend für die AG, am 02.09.2021 zur Eröffnung der Ausstellung in der Bezirksregierung Münster eingeladen.
Wir haben uns also, zusammen mit Frau Hecker und Herrn Arnhold, mit dem Zug auf den Weg nach Münster gemacht, wo wir dann um 14:00 Uhr in der Bezirksregierung freundlich in Empfang genommen wurden. Anwesend waren unter anderem Frau Lettermann, eine ehemalige Geschichtslehrerin unserer Schule, Catherine Lecomte, die Großnichte von Emmy Roth, eine der dargestellten Persönlichkeiten in der Ausstellung, Dorothee Feller, die Regierungspräsidentin Münsters und Schüler*innen und Lehrer*innen aus ganz NRW.
Eingeführt und am Ende auch wieder beendet wurde die Veranstaltung von dem Streichtrio „respondinmusic“. Sie spielten ein Stück von Gideon Klein, welcher dieses als Jude neun Tage vor seiner Deportation vollendete. Nur, weil er die Partitur einem Freund noch rechtzeitig gegeben hatte, konnten wir diese Musik hören. no
Einer von uns, Joris Wijgers (Q1), hatte sich bereit erklärt, auf dem Podium, zusammen mit anderen Schüler*innen und Beteiligten, seine Erfahrungen zu der Biografie von Emmy Roth zu schildern.
Sobald die Ausstellung schließlich eröffnet war, haben wir uns bereit gestellt, Fragen zu den einzelnen Biografien und unseren persönlichen Eindrücken zu beantworten.
Insgesamt war es eine schöne und spannende Erfahrung, sich mit den Lebensgeschichten dieser Personen auseinander zu setzen und sie als Menschen, wie wir es auch sind, kennen zu lernen und nicht nur als Opfer des Nationalsozialismus. Wir sind dankbar, im Rahmen der Israel-AG Teil dieses Projekts gewesen sein zu dürfen und an der Veranstaltung teilnehmen durften.